In unserer Vortragsreihe AlumniExperts begrüßten wir den Unternehmensberater Peter Holzer aus Köln mit dem Vortrag "Mut braucht eine Stimme". Diesmal trafen wir uns in einer Location der besonderen Art – nämlich im ZAL Zentrum für Angewandte Luftfahrt in Finkenwerder.
Einige der Alumni nutzen die Chance und reisten mit der Fähre aus den Elbvororten an. Peter Holzer begeisterte mit einem persönlichen und emotionalen Vortrag, blieb dabei sachorientiert und bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmer lösungsorientierte Ansätze in Sachen moderner Unternehmensführung. Seine gesamte Karriere sei er sehr erfolgsgetrieben gewesen, „bis das Leben mir gewaltig in den Hintern getreten hat“, erklärt Holzer ganz offen und authentisch. „Meine tolle Fassade bröckelte nach einer Krebserkrankung. Meine innere Stimme zwang mich nun, zu zuhören und sagte mir: Du musst was ändern! Das bestimmte meine Haltung.“ Die innere Stimme sei der wichtigste Wegweiser im Leben. Seine Erfahrungen setzt Holzer nun gekonnt und professionell in seiner Tätigkeit als Executive Coach um.
Strategien des Change-Management zielen auf den Kopf und auf Zahlen. Entscheider und Führungskräfte vergessen dabei das Herz. Holzers Devise: Emotional führen und nicht elitär. Das bedeute auch für Entscheider, die Komfortzone zu verlassen, heikle Themen anzusprechen, schwierige Entscheidungen zu treffen und konsequent umzusetzen - eine Aktion, die Haltung und Mut erfordere. Doch diesem Schmerz weichen viel zu viele Verantwortungsträger aus. Unternehmen brauchen mehr Führungspersönlichkeiten, die das Rückgrat haben und da durch gehen.
Dass Holzer damit auch die Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer traf, zeigte der große Applaus und die zufriedenen Gesichter. Nach dem Vortrag ging es im Foyer mit einem persönlichen Austausch weiter. Mit im Gepäck hatte der Coach sein neues Buch, das den gleichen Namen trägt wie der Vortrag Mut braucht eine Stimme. Holzer ließ es sich nicht nehmen und signierte höchst persönlich seine Ersterscheinung. Mit dem Kauf des Buches taten unsere Alumni auch etwas Gutes, denn Holzer spendet einen Teil seines Autorenhonorars an die Deutsche Krebshilfe.
Unsere Alumni waren beeindruckt: „Das war ein sehr persönlicher Vortrag, jenseits der ausgetretenen Pfade“, erklärt Malte Schoen (MBA06). „Ich konnte die Kernaussagen gut nachvollziehen, denn mir sind sofort passende Beispiele aus meinen Umfeld eingefallen.“ Auch unseren jüngeren Gästen hat es gefallen. So Tom-Erik Kuhlen (I16b): „Vielen Dank an den Alumni-Verein für die Organisation. Ich fand den Vortrag sehr inspirierend und auch eine tolle Gelegenheit, Kommilitonen außerhalb des Campus zu treffen“.